Das Rotkreuz-Institut ist Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Die von der 20. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamierten sieben Grundsätze Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität bilden für alle Mitarbeitenden die für sie bindende Richtschnur ihres Handelns. In Ergänzung dazu hat sich das Rotkreuz-Institut in einem partizipativen Prozess mit allen Mitarbeitergruppen im 50. Jahr seines Bestehens ein neues Leitbild gegeben, in dem die Entwicklungen in der Gesellschaft und im Rotkreuz-Institut aufgenommen wurden. Das Rotkreuz-Institut entwickelte sich in seiner über 50-jährigen Geschichte von einer Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen zu einem Sozialunternehmen mit dem Schwerpunkt der Förderung der nachhaltigen Teilhabe. Die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote umfasst alle Bereiche des Unternehmens. Eine Anpassung unserer Angebote an neue, durch die Anspruchsgruppen definierte Bedarfe ist für die unternehmerische Wertebildung und Wertschöpfung unerlässlich. Das Rotkreuz-Institut fördert aktiv den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sieht sich als „Brückenbauer“ zwischen den gesellschaftlichen Gruppen. Wir wenden uns gegen jegliche Form von gesellschaftlicher Benachteiligung, Diskriminierung und Ausgrenzung und setzen uns entschieden für eine Unternehmenskultur ein, in der jede:r verschieden sein darf. Die Vielfalt der Lebensentwürfe und Lebensweisen findet unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung. Wir nehmen uns Zeit, die Unterschiede und Interessen wahrzunehmen und zu verstehen. Das Rotkreuz-Institut ermöglicht Organisationsstrukturen und Prozesse, in denen sich Mitarbeitende und Teilnehmende mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Möglichkeiten aktiv einbringen können. Wir leben Inklusion und setzen uns für den Abbau von Barrieren ein. Das „Wir“ steht für alle im Rotkreuz-Institut tätigen Personen.
Berlin, im Dezember 2023