Berlin Beta Work. Prenzlauer Berg. Ausbildungsbereich Wirtschaft und Verwaltung
Berufsbildungswerk Kladow Ausbildungsbereich Lackkiererei
BBW Fahrradwerkstatt Kladow Auszubildender mit Kunden

Das Rotkreuz-Institut

Herzlich Willkommen beim Rotkreuz-Institut

Im Berufsbildungswerkdes Rotkreuz-Instituts können sich junge Menschen, die psychisch beeinträchtigt sind, eine berufliche Perspektive aufbauen. Sie haben Zeit, sich zu orientieren, sich vorzubereiten und eine Ausbildung zu absolvieren. Von Anfang an lernen sie dabei auch Unternehmen, Kunden und den Arbeitsmarkt kennen. Im Beruflichen Trainingszentrum finden Erwachsene, die bereits berufstätig waren, aus psychischen Gründen aber längere Zeit nicht arbeiten konnten, wieder Anschluss an ihre Leistungsfähigkeit und den Berufsalltag. In der Jugendhilfe & Jugendberufshilfefördern wir Jugendliche, die einen besonderen pädagogischen Unterstützungsbedarf haben, in ihrer persönlichen, schulischen und beruflichen Entwicklung. Damit sie ihre Zukunft gestalten und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Berlin Beta Work. Prenzlauer Berg. Ausbildungsstandort des Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerks für kaufmännische Ausbildungen. Auszubildende im Bereich Freizeit und Tourismus

In unseren Ausbildungsbetrieben, durch Praktika und verzahnte Ausbildung erwerben Sie Fachkompetenzen, die Ihnen helfen, Selbstvertrauen und Souveränität dazuzugewinnen. So werden Sie fit für Ihren Beruf.

Ist nach einer psychischen Erkrankung der Wiedereinstieg in den Beruf auf direktem Wege nicht möglich, kann ein berufliches Training helfen.

Munita steht für sozialen Halt und für die Möglichkeit, einen eigenen Weg zu finden. Bei uns können sich junge Menschen zu selbstverantwortlich denkenden und handelnden Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln.

Sie wünschen sich eine berufliche Perspektive? Sie benötigen dafür eine besondere Unterstützung, weil Sie längere Zeit psychisch krank waren? Wir können Ihnen weiterhelfen!

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New Work und Inklusion. Neue Wege für Arbeit und seelische Gesundheit?

Vom 10. bis zum 20. Oktober findet in Berlin die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Mit "New Work und Inklusion" hat sich das RKI BBW an ihr beteiligt.

Unter diesem Motto stand am 10. Oktober 2018 eine Veranstaltung des RKI BBW am Standort BERLIN BETA WORK in der Schönhauser Allee. Vertreter aus Jobcentern, Reha-Beratungen, Verbänden und Unternehmen und Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, diskutierten und erlebten Möglichkeiten des agilen Arbeitens.

Andreas Kather, Geschäftsführer des RKI BBW, erläuterte in seinem einführenden Beitrag die Beweggründe für die Veranstaltung. Vier Aspekte traten dabei besonders hervor:
  • Agile Methoden gewinnen zunehmend an Bedeutung, vor allem in IT-Unternehmen. Deshalb muss sich auch die Ausbildung in diesem Bereich mit neuen Arbeitsformen auseinandersetzen.
  • Ausbildungen in der Informationstechnologie sind bei Rehabilitand/innen sehr gefragt, wie sich im RKI BBW seit zwei Jahren deutlich zeigt.
  • Die Ursprungsidee von New-Work-Begründer Frithjof Bergmann, die Menschen dazu zu befähigen, das zu tun, „was sie wirklich, wirklich wollen“, ist für das RKI BBW eine stetige Aufgabe.
  • Als Unternehmen kann man zukünftig nur erfolgreich sein, wenn die Mitarbeitenden auch durch neue Formen der Arbeit unterstützt werden, ihre Leistungen so einzubringen, dass sie sich und das Unternehmen in eine gute produktive Spannung versetzen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Henriette Wienges von der New Work Academy. Ihr gelang es, einen Gesprächsprozess in Gang zu setzen, in dem die für viele noch neuen Prinzipien agiler Arbeit erfahrbar und verständlicher wurden. In kleinen und größeren Arbeitsrunden loteten die Teilnehmenden sehr differenziert aus, ob der New Work-Ansatz für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen tatsächlich neue Möglichkeiten der Teilhabe entfalten kann. Zum Beispiel indem sie ihre individuellen Fähigkeiten stärker einbringen können und eine Kultur des fehlerfreundlichen Arbeitens entwickelt wird. Dass die Teilnehmenden aus ganz unterschiedlichen Wirkungsbereichen kamen, hat die Diskussion zusätzlich bereichert. Bei den einen überwog der Zweifel, weil sie in dem Neuen doch nur wieder eine bessere Durchsetzung der ökonomischen Interessen der Unternehmen sahen. Andere, vor allem Betroffene, stellten grundlegende Formen der Teilhabe in den Vordergrund. Sie betonten, dass sich in den Unternehmen noch nicht ausreichend herumgesprochen habe, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sehr verlässlich, loyal und leistungsfähig sein können. In einem waren sich alle Mitwirkenden einig: dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt immer noch stigmatisiert werden. Dass durch Aufklärung weiter am Abbau der Vorurteile gearbeitet werden sollte. Und auch, dass das Ringen um gute Arbeitschancen und -bedingungen eine ständige Aufgabe bleibt.
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