Die Prävention von Ausbildungsabbrüchen und die erfolgreiche Integration in den (ersten) Arbeitsmarkt waren die zentralen Themen des Reha-Fachtags am 1. März 2016. Neben spezifischen medizinisch-rehabilitativen Leistungen und Kooperationen mit kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken, die neu etabliert oder ausgebaut wurden, plant das RKI BBW bis 2020 die Zusammenarbeit mit Unternehmen noch einmal deutlich zu intensivieren und sich als umfassenden „Inklusions-Dienstleister“ für Teilnehmer, Arbeitsagenturen und Arbeitgeber zu positionieren.
Schon jetzt liegt der Anteil der Verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) im RKI BBW bei vergleichsweise hohen 20 Prozent. Mit der neuen strategischen Ausrichtung, die unter dem Arbeitstitel: „beta work – besser arbeiten“ kommuniziert wird, sollen im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung die Anforderungen und Erwartungen von Teilnehmern und Wirtschaftsunternehmen noch genauer aufeinander abgestimmt und damit für das Unternehmen spezifische Dienstleistungen und für die Teilnehmer ein Zugewinn an Erfahrung und Qualifikation ermöglicht werden.
Ab September 2016 wird das RKI BBW im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung zwei neue Ausbildungsberufe anbieten: „Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit“ und „Kaufmann/-frau im Einzelhandel / Verkäufer/in mit dem zusätzlichen Qualifizierungsmodul Online-Handel“. Im März 2016 wurde der Fahrzeugpfleger/die Fahrzeugpflegerin wieder in das Ausbildungsprogramm aufgenommen – nachdem die Voraussetzungen dafür durch die IHK geschaffen wurden.
Nach den Vorträgen konnten sich die Reha-Berater/innen, Mitarbeiter/innen der Job-Center und Vertreter/innen anderer Kostenträger ein eigenes Bild der verschiedenen Ausbildungsbereiche und –standorte machen. Neben der Fahrzeuglackiererei, der Metallwerkstatt und dem Wohnbereich am Krampnitzer Weg besuchten Sie auch die neue Fahrradwerkstatt in der Sakrower Landstraße und die große Ausbildungsgärtnerei Am Ritterholz. Ein Tag voller Input – für alle Beteiligten, „für den sich der Weg nach Kladow voll gelohnt hat“, so eine Teilnehmerin des Reha-Fachtags.
