Berlin Beta Work. Prenzlauer Berg. Ausbildungsbereich Wirtschaft und Verwaltung
Berufsbildungswerk Kladow Ausbildungsbereich Lackkiererei
BBW Fahrradwerkstatt Kladow Auszubildender mit Kunden

Das Rotkreuz-Institut

Herzlich Willkommen beim Rotkreuz-Institut

Im Berufsbildungswerkdes Rotkreuz-Instituts können sich junge Menschen, die psychisch beeinträchtigt sind, eine berufliche Perspektive aufbauen. Sie haben Zeit, sich zu orientieren, sich vorzubereiten und eine Ausbildung zu absolvieren. Von Anfang an lernen sie dabei auch Unternehmen, Kunden und den Arbeitsmarkt kennen. Im Beruflichen Trainingszentrum finden Erwachsene, die bereits berufstätig waren, aus psychischen Gründen aber längere Zeit nicht arbeiten konnten, wieder Anschluss an ihre Leistungsfähigkeit und den Berufsalltag. In der Jugendhilfe & Jugendberufshilfefördern wir Jugendliche, die einen besonderen pädagogischen Unterstützungsbedarf haben, in ihrer persönlichen, schulischen und beruflichen Entwicklung. Damit sie ihre Zukunft gestalten und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Berlin Beta Work. Prenzlauer Berg. Ausbildungsstandort des Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerks für kaufmännische Ausbildungen. Auszubildende im Bereich Freizeit und Tourismus

In unseren Ausbildungsbetrieben, durch Praktika und verzahnte Ausbildung erwerben Sie Fachkompetenzen, die Ihnen helfen, Selbstvertrauen und Souveränität dazuzugewinnen. So werden Sie fit für Ihren Beruf.

Ist nach einer psychischen Erkrankung der Wiedereinstieg in den Beruf auf direktem Wege nicht möglich, kann ein berufliches Training helfen.

Munita steht für sozialen Halt und für die Möglichkeit, einen eigenen Weg zu finden. Bei uns können sich junge Menschen zu selbstverantwortlich denkenden und handelnden Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln.

Sie wünschen sich eine berufliche Perspektive? Sie benötigen dafür eine besondere Unterstützung, weil Sie längere Zeit psychisch krank waren? Wir können Ihnen weiterhelfen!

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Ein Dialog(tag), der in die Zukunft führt

Der 20. Januar 2017 stand ganz im Zeichen des Dialogs. Rund 175 Teilnehmer/innen und 60 Mitarbeiter/innen nahmen am ersten Dialogtag des RKI BBW teil. Alle waren rundum begeistert

Freitag, 20. Januar. Mucksmäuschenstill ist es in den Gängen des RKI BBW, das Gelände wirkt wie leergefegt. Alle 15 Minuten ertönt ein Gong, in der Mensa, der Sporthalle und anderen Räumen des Berufsbildungswerks. Stühle werden gerückt, Plätze gewechselt, dann kehrt wieder Ruhe ein. Das Ausmaß der Konzentration und Ernsthaftigkeit, mit der die rund 175 Teilnehmer/innen (rund 80 Prozent aller Rehabilitanden) und 60 Mitarbeiter/innen ausbildungsrelevante und psycho-soziale Themen diskutieren, übertrifft alle Erwartungen.

„Besonders beeindruckt hat mich die große Bereitschaft einander zuzuhören. Es war ein guter und ernsthafter Austausch, an dem sich auch Teilnehmer beteiligt haben, die sich sonst nur selten zu Wort melden“, freut sich Jan Stöckigt, Leiter der Abteilung Begleitende Dienste und einer der zentralen Organisatoren.

Für den Dialogtag verwandelte sich das RKI BBW in ein großes „World-Café“. So heißt die zugrundeliegende Methode. Fünf Cafés mit insgesamt 25 Thementischen, die das ganze Spektrum der BBW-Themen von der Ausbildung bis zur Zukunft der Berufsschule abdeckten. Die 40 Gastgeber der Thementische, Mitarbeiter- und Teilnehmervertreter, hatten Fragestellungen entwickelt, die sie gemeinsam in gemischten Gruppen mal gelassen, mal kontrovers, aber immer auf Augenhöhe diskutierten.

„Die verschiedenen Ansichten zu hören, war für mich sehr spannend, vor allem von Leuten aus anderen Ausbildungsbereichen. Manchmal war ich richtig erstaunt über die positiven Gedanken meiner Kollegen und die guten Ideen. Sonst wird ja oft nur gemeckert“, sagt Daniel Wirges, der im Gartenbau sein drittes Lehrjahr absolviert. „Jetzt waren alle einen Tag lang da, hatten füreinander Zeit und jeder konnte seine Meinung frei äußern.“ Er hofft, dass sich diese neue Kultur des Austauschs nun im Alltag fortsetzt.

Wenn es kritische Töne gab, blieb es selten dabei. Denn viel wichtiger war die Frage, was man konkret verbessern kann. „Dafür lohnt sich der Blick aufs Detail“, sagt Geschäftsführer Andreas Kather, der den Dialogtag zusammen mit den Abteilungsleitern der Lernorte und der Teilnehmervertretung initiiert hat. Er und sein Team haben an diesem Tag viele wertvolle Impulse gewonnen: „Jetzt geht es darum, die Ergebnisse auszuwerten und zentrale Verbesserungsvorschläge gut und zeitnah umzusetzen.“

Erste Ergebnisse zur Zufriedenheit zeigt die „Becher-Umfrage“: Demnach finden 92 Prozent das Angebot des RKI BBW gut bis sehr gut und jeweils 4 Prozent eher nicht bzw. nicht gut. Die Mehrzahl der Teilnehmer/innen des Dialogtags wünscht sich eine Wiederholung.

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