Vorstand der Bundesagentur für Arbeit zu Gast im RKI BBW
Eine gemeinsame Sitzung führte den designierten Vorstandvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, am 25. Januar 2017 nach Berlin-Kladow.

Dort traf er sich mit den Spitzen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg und des Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerks zu einem intensiven und konstruktiven Austausch. Es sollte ein Austausch mit Praxisbezug werden, um das wichtige Thema der beruflichen Rehabilitation von jungen Menschen mit Behinderung nicht allein aus politischer Perspektive heraus zu betrachten. „Uns war wichtig, dass auch die langjährige Erfahrung eines Berufsbildungswerks mit in den Dialog einfließt“, sagt Dr. Katja Robinson, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) und Veranstalterin dieses Treffens.
Sowohl der designierte Weise-Nachfolger Detlef Scheele als auch Johannes Pfeiffer, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg bekräftigten die verbindliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bundesagentur für Arbeit (BA) und BAG BBW. Zudem begrüßten sie die gemeinsam initiierten Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, welche auch die Eingangsvoraussetzungen der Rehabilitanden mit in den Blick nehmen müssten.
Andreas Kather, Geschäftsführer des Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerks (RKI BBW) und Praxisvertreter an diesem Tag, hob in diesem Zusammenhang den besonderen Hilfebedarf von jungen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen hervor. Er betonte, dass neben einer sorgfältigen Vorbereitung auch ein früher Kontakt mit der realen Arbeitswelt für den Erfolg einer beruflichen Rehabilitation entscheidend sei. Er freut sich sehr, dass die BAG dieses Spitzen-Treffen und den konstruktiven Austausch mit dem zukünftigen Chef der BA vor Ort ermöglicht hat.
Seit über 40 Jahren bildet das RKI BBW in Berlin junge Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus – in mehr als 20 Berufen. Neben dem Hauptstandort in Berlin-Kladow stehen dafür eine 6.000 Quadratmeter große Ausbildungsgärtnerei und die „Fahrradwerkstatt Kladow – i:SY-Station Berlin“ zur Verfügung. 2016 wurde im Zentrum der Stadt ein weiter Standort eröffnet: das Dienstleistungsunternehmen mit Auszubildenden „Berlin Beta Work“. Rund 30 Teilnehmer/innen werden hier markt- und praxisnah in kaufmännischen Berufen ausgebildet. Über 19 Prozent der Auszubildenden nutzen darüber hinaus das Angebot der Verzahnten Ausbildung mit Betrieben. Die Integrationsquote in den ersten Arbeitsmarkt liegt bei über 50 Prozent.